Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die durch den fortschreitenden Verlust von kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet sind. Sie betrifft vor allem das Gedächtnis, das Denken, die Orientierung und das Urteilsvermögen. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, aber auch vaskuläre Demenz, Lewy-Körper- und Frontotemporale Demenz sind bekannt.

Statistische Daten Demenz

  • Betroffene weltweit: Weltweit sind rund 55 Millionen Menschen von Demenz betroffen, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2050 auf 139 Millionen ansteigt.
  • Häufigste Formen: Alzheimer-Krankheit macht etwa 60-70% aller Demenzfälle aus. Vaskuläre-, Lewy-Körper- und Frontotemporale Demenz sind weitere häufige Formen.
  • Alter: Das Risiko, an Demenz zu erkranken, steigt mit dem Alter. Die meisten Betroffenen sind über 65 Jahre alt, jedoch können auch jüngere Menschen betroffen sein.
Was ist Demenz? Statistische Daten

Arten von Demenz

Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa 60-70% aller Fälle aus. Sie ist durch die Bildung von Amyloid-Plaques und Neurofibrillenbündeln im Gehirn gekennzeichnet, die den neuronalen Zelltod verursachen. Symptome sind Gedächtnisverlust, Verwirrtheit und Veränderungen im Verhalten.

Vaskuläre Demenz
Sie entsteht durch Durchblutungsstörungen im Gehirn, die häufig auf Schlaganfälle oder andere Gefässprobleme zurückzuführen sind. Symptome sind oft plötzlicher und variieren je nach betroffenem Gehirnbereich, können aber Gedächtnisprobleme, Sprachstörungen und Koordinationsschwierigkeiten umfassen.

Lewy-Körper-Demenz
Diese Form wird durch abnormale Proteinablagerungen (Lewy-Körperchen) im Gehirn verursacht. Symptome sind Schwankungen der geistigen Fähigkeiten, visuelle Halluzinationen und Parkinson-ähnliche Bewegungsstörungen. Sie kann oft mit Alzheimer und Parkinson verwechselt werden.

Frontotemporale Demenz
Sie betrifft vor allem die Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns. Diese Form tritt häufig bei jüngeren Menschen auf und ist durch Persönlichkeitsveränderungen, unsoziales Verhalten und Sprachprobleme gekennzeichnet. Sie wird oft als frühes Anzeichen von Alzheimer missverstanden.

Symptome und Verlauf

Demenz beginnt meist schleichend. Frühe Symptome sind oft Gedächtnisprobleme und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben. Mit Fortschreiten der Krankheit können Sprachstörungen, Probleme bei der Orientierung und Verhaltensänderungen hinzukommen. Später benötigen Betroffene umfassende Pflege und Unterstützung.

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen der Demenz sind noch nicht vollständig geklärt. Risikofaktoren sind unter anderem Alter, genetische Veranlagung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen oder Bewegungsmangel.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche medizinische Untersuchung, die kognitive Tests, bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen umfasst. Eine frühe Diagnose ist wichtig, um geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Behandlung und Betreuung

Eine Heilung der Demenz ist bislang nicht möglich. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Medikamente können kognitive Funktionen stabilisieren, während nicht-medikamentöse Therapien wie Gedächtnistraining und Ergotherapie zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Leben mit Demenz

Ein unterstützendes Umfeld ist entscheidend für Menschen mit Demenzkrankheit. Angehörige spielen eine wichtige Rolle bei der Betreuung und sollten ebenfalls Unterstützung und Beratung in Anspruch nehmen. Selbsthilfegruppen und spezialisierte Einrichtungen bieten wertvolle Hilfe.

Altersheime spezialisiert auf Demenz

Dandelion in Basel: Dieses Pflegezentrum bietet spezialisierte Betreuung für Menschen mit Demenz, um eine hohe Lebensqualität und individuelle Unterstützung zu gewährleisten. Ebenso ist die Prima Pflege in Tegerfelden darauf spezialisiert Demenzpflege anzubieten. 

Weitere Informationen und Ressourcen

Für weiterführende Informationen stehen folgende PDF-Dokumente von Alzheimer Schweiz zur Verfügung:

  1. Vergesslich? Eine Abklärung hilft weiter
  2. Demenz – Diagnose, Behandlung und Betreuung
  3. Demenz – jetzt schon? Demenz bei jüngeren Menschen

Diese Ressourcen bieten umfassende Einblicke und praktische Ratschläge für den Umgang mit dieser Krankheit.

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