Die Qualität der Pflege in Alters- und Pflegeheimen ist ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner. Während die Schweiz insgesamt hohe Standards in der Langzeitpflege aufweist, gibt es dennoch kritische Schwachstellen, insbesondere im Bereich der Medikamentenverwaltung.

Eine der grössten Herausforderungen ist die Polymedikation – die gleichzeitige Verabreichung von neun oder mehr Medikamenten. Je mehr Medikamente ein Bewohner einnimmt, desto höher das Risiko für Wechselwirkungen, Nebenwirkungen und unerwünschte Gesundheitsfolgen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Pflegequalität in der Schweiz wird anhand der Medizinischen Qualitätsindikatoren (MQI) gemessen – ein zentraler Bereich ist die Polymedikation.
  • Polymedikation bedeutet die gleichzeitige Einnahme von neun oder mehr Medikamenten. Im Kanton Zürich liegt der Benchmark bei 42 %. Eine zu hohe Medikamentenzahl kann zu Stürzen, Verwirrtheit, Nebenwirkungen und schwerwiegenden Wechselwirkungen führen.
  • Viele Pflegeheime haben unübersichtliche Medikamentenpläne, da neue Verordnungen hinzugefügt, aber selten überprüft oder reduziert werden.
  • Lösungen wie die digitale Medikamentenanalyse von Oase Health Solutions (OHS) helfen, unnötige Medikamente zu identifizieren, die Pflegequalität zu verbessern und Pflegekräfte zu entlasten.
  • Pflegeheime, die auf eine gezielte Medikamentenverwaltung setzen, zeigen bessere Pflegequalität und mehr Lebensqualität für die Bewohner.

Pflegequalität in der Schweiz: Wo stehen wir?

Um die Qualität der Pflege zu bewerten, werden in der Schweiz die Medizinischen Qualitätsindikatoren (MQI) erhoben. Diese umfassen unter anderem:

Mangelernährung – Anteil der Bewohner mit starkem Gewichtsverlust

Bewegungseinschränkende Massnahmen – Fixierungen oder Bettgitter

Polymedikation – Anzahl der Bewohner, die neun oder mehr Medikamente einnehmen

Schmerzmanagement – Häufigkeit und Intensität von Schmerzen

Diese Indikatoren helfen Pflegeheimen dabei, sich mit anderen Einrichtungen zu vergleichen und gezielt an Verbesserungen zu arbeiten.

Polymedikation: Ein wachsendes Problem in Schweizer Pflegeheimen

Laut den neuesten MQI-Daten ist die Polymedikation in der Schweiz weit verbreitet. Im Kanton Zürich beispielsweise liegt der Benchmark für Polymedikation bei 42 %. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Bewohner regelmäßig neun oder mehr Wirkstoffe erhält – mit teils drastischen Folgen:

Höheres Sturzrisiko – Viele Medikamente beeinflussen den Gleichgewichtssinn und erhöhen die Gefahr von Stürzen.

Kognitive Einschränkungen – Medikamente zur Beruhigung oder Schmerztherapie können Verwirrtheit und Demenz-ähnliche Symptome verursachen.

Schwere Nebenwirkungen und Wechselwirkungen – Manche Kombinationen von Medikamenten können lebensbedrohlich sein.

Warum kommt es überhaupt zu so vielen Medikamentenverordnungen?

Oftmals erhalten Bewohner bei jedem neuen Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zusätzliche Medikamente, ohne dass bestehende Verordnungen überprüft oder angepasst werden. Das Ergebnis: Ein unübersichtlicher Medikamentencocktail, der nicht immer notwendig ist.

Wie Oase Health Solutions (OHS) Pflegeheime unterstützt

Ein Unternehmen, das aktiv gegen die Problematik der Polymedikation vorgeht, ist Oase Health Solutions (OHS).

OHS hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pflegeprozesse zu digitalisieren und die Medikamentenverwaltung in Pflegeheimen effizienter zu gestalten. Die digitale Lösung von OHS hilft Einrichtungen dabei:

Medikamentenpläne systematisch zu überprüfen

Unnötige oder doppelte Medikamente zu identifizieren

Pflegekräfte zu entlasten und die Patientensicherheit zu erhöhen

Warum ist das wichtig?

Laut OHS sind viele Medikamente nicht mehr zeitgemäß oder könnten durch Alternativen ersetzt werden. Eine regelmäßige digitale Medikamentenanalyse kann helfen, unnötige Wirkstoffe zu eliminieren und damit das Wohlbefinden der Bewohner deutlich zu verbessern.

„Zu viele Medikamente führen zu mehr Pflegeaufwand und schlechterer Lebensqualität. Pflegeheime müssen hier dringend umdenken.“ – Oase Health Solutions

Positive Beispiele aus der Praxis

Einige Pflegeheime setzen bereits auf gezielte Medikamentenkontrollen und digitale Lösungen, um ihre Polymedikationsrate zu senken. Besonders hervorzuheben sind:

Pflegezentren in Basel und Luzern, die bereits proaktiv Maßnahmen ergriffen haben

Pflegeheime in Thurgau, die eng mit Apothekern und Ärzten zusammenarbeiten, um unnötige Medikamente abzusetzen

Einrichtungen, die OHS-Lösungen nutzen, um ihre Medikamentenvergabe zu optimieren

Diese Heime zeigen, dass es möglich ist, die Pflegequalität durch smarte Medikamentenverwaltung deutlich zu verbessern.

Fazit: Warum Pflegeheime handeln sollten

Pflegequalität ist mehr als nur medizinische Versorgung – sie bedeutet Lebensqualität. Zu viele Medikamente können das Gegenteil bewirken und die Bewohner in ihrer Selbstständigkeit stark einschränken.

Pflegeheime sollten deshalb aktiv werden:

Medikamentenpläne regelmäßig überprüfen und optimieren

Digitale Lösungen wie Oase Health Solutions nutzen, um mehr Transparenz zu schaffen

Pflegepersonal schulen, um unnötige Medikationen zu vermeiden

Alternativen zur medikamentösen Behandlung (z. B. Bewegungstherapie) verstärkt einsetzen

Je früher Pflegeeinrichtungen handeln, desto mehr profitieren die Bewohner – und auch das Pflegepersonal.

Die Digitalisierung und strukturierte Medikamentenverwaltung sind der Schlüssel für eine bessere, sicherere und nachhaltigere Pflege in der Schweiz.

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